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AfricAvenir News, 10th July 2005

AfricAvenir News are kindly sent out by Eric Van Grasdorff:

Liebe Freunde,

Für viele Kulturveranstalter und NGOs ist die Sommerpause alles andere als eine erholsame Zeit. AfricAvenir seinerseits steckt in den Planungen für die kommenden Monate. Die Weiterführung der Filmreihe, wissenschaftliche und literarische Veranstaltungen und weitere Seminare und Workshops stehen an. Als gemeinsames Projekt von AfricAvenir in Douala und in Berlin ist nun die Anthologie der deutschen Schriften von Prof. Kum' a Ndumbe III. erhältlich, die als theoretische Basis für die Arbeit AfricAvenirs gelten können.

AFRICAVENIR NEWS

Prinz Kum’ a Ndumbe III: Anthologie der deutschen Schriften
AfricAvenir und Exchange & Dialogue präsentieren die Anthologie der deutschen Schriften von Prinz Kum’ a Ndumbe III. Mit der Vorbestellung der 11-bändigen Anthologie unterstützen Sie auch die Etablierung eines neuen und unabhängigen Verlags (Exchange & Dialogue), der besonders afrikanische Autoren fördert. http://www.africavenir.com/exchange/publishing/anthologie.php

Student Paper: Development as Discourse
Paper written by AfricAvenir member Daniel Bendix. It tries to examine development as discourse and to understand the systematic ways in which the Western developed countries have been able to manage and control and, in many ways, even create the Third World. http://www.africavenir.com/publications/student-papers/index.php

Eric Van Grasdorff: African Renaissance and Discourse Ownership in the Information Age - The Internet as a Factor of Domination and Liberation
LIT Verlag, Reihe: Politikwissenschaft

Bd. 116, 120 S., 14.90 EUR, br., ISBN 3-8258-8247-0
The information revolution is transforming the world, especially the industrialised world. But what are its implications for the implementation of an African renaissance? Based on a Foucaultian analytical framework this book argues that the Internet has become a major Western instrument of domination in Africa. By extending the reach of Western hegemonic discourses, the Internet adds another dimension to Western discursive power. However, by allowing for the active participation in the process of naming the world, the Internet also affords unprecedented means of transcending dependency. http://www.lit-verlag.de/isbn/3-8258-8247-0

Ann Kathrin Helfrich: Afrikanische Renaissance und traditionelle Konfliktlösung - Das Beispiel der Duala in Kamerun
LIT Verlag, Reihe: Politikwissenschaft

Bd. 118, 200 S., 19.90 EUR, br., ISBN 3-8258-8352-3
http://www.lit-verlag.de/isbn/3-8258-8352-3

WEITERE VERANSTALTUNGEN UND TIPPS

Vershave: Tod eines unermüdlichen Kritikers des Neokolonialismus
Am 29. Juni 2005 ist François-Xavier Vershave, Spezialist der französisch-afrikanischen Beziehungen und unermüdlicher Ankläger der französischen Machenschaften im „post-Unabhängigkeit Afrika“ gestorben. Dank der von ihm gegründeten Organisationen Agir Ici (Hier handeln!) und Survie (Überleben), hat es Vershave geschafft, in breit angelegten Aktionen und Publikationen die Bevölkerung von den Verbrechen der „Françafrique“ zu informieren. Seine Bücher: La Françafrique – Le plus long scandale de la République (1998), Noir Silence (2000) und Noir Chrirac (2002) sind zu Klassikern der globalisierungskritischen Literatur geworden. http://www.arenes.fr/auteurs/fiche-auteur.php?numero_auteur=8

Afrikanische Kriegsveteranen zwischen öffentlichem Gedenken und schmerzlichen Erinnerungen
Am Donnerstag, 14. Juli, 19.30 Uhr, findet ein Vortrag mit Diskussion (Buchpremiere) Von und mit Prof. Dr. Brigitte Reinwald, Universität Hannover zum Thema Reparationen für erzwungene Kriegseinsätze statt. Die bis heute nicht eingelösten Forderungen afrikanischer Veteranen nach Gleichstellung mit ihren französischen Kameraden in Fragen der Alters- und Invaliditätsrenten machen deutlich, dass dieses Kapitel der französischen Kolonialgeschichte noch nicht abgeschlossen ist. VeranstalterIn: Heinrich-Böll-Stiftung und Zentrum Moderner Orient Berlin
Infos: Claudia Schulz, Zentrum Moderner Orient Berlin, Fon 030-80 30 72 21, zmo-pr@rz.hu-berlin.de; Margarete Tanzmann, Heinrich-Böll-Stiftung, tanzmann@boell.de
Details: http://www.boell.de/calendar/viewevt.aspx?evtid=1228

INISA: "Kollektive Verantwortung für nachhaltige Entwicklung"
Vom 15.-17. Juli 2005 führt die Initiative Südliches Afrika (INISA) zusammen mit dem Arbeitnehmerzentrum Königswinter (AZK) ein Seminar zum Thema "Im Blickpunkt Afrika: Kollektive Verantwortung für nachhaltige Entwicklung" durch.
Im Mittelpunkt steht die Fragestellung, welche Rolle afrikanische Institutionen bei der Konfliktlösung und Entwicklung in Afrika haben, bzw. welche Herausforderungen es für diesen Prozess gibt. www.inisa.de

Initiative in Gedenken an Oury Jalloh, Berlin/Dessau
Vor einem halben Jahr verbrannte Oury Jallow in einer Polizeizelle von Dessau in Sachsen-Anhalt. Sein Tod und die weiteren Ereignisse seit dem 7. Januar geben eine Ahnung davon, was hinter den Mauern der Polizei und denen des Schweigens normal und alltäglich ist. http://www.thevoiceforum.org/oury/junipress

New: Voltaire Network auf Arabisch, English and Spanish
Seit Juni 2005 gibt es Réseau Voltaire, eine der qualitative hochwertigsten unabhängigen Zeitungen Frankreichs auch auf Arabisch, Englisch und Spanisch. Gegründet 1994 als Initiative für die Pressefreiheit hat sich Réseau Voltaire zu einem Observatorium der neuen Rechten in Frankreich entwickelt und hat sich seit 1999 auch internationalen Fragen zugewandt. Réseau Voltaire ist investigativer und kritischer Journalismus auf höchstem Niveau. http://www.voltairenetwork.net/

Gedenkzug zum Maji-Maji Aufstand: Am 27.8. ab 16 Uhr, Gedenkzeremonie 19 Uhr auf dem Schlossplatz
Am 20. Juli 2005 jährt sich zum 100. Mal der Ausbruch des Maji-Maji-Krieges im heutigen Süd-Tansania, des wegen der hohen Opfer unter der Zivilbevölkerung schrecklichsten aller deutschen Kolonialkriege, der aus einem Aufstand gegen zahlreiche Zwangsmaßnahmen des deutschen Kolonialregimes hervorging. Zum Gedenken an dieses Datum, zugleich aber als genereller Aufruf zur Auseinandersetzung mit deutscher Kolonialgeschichte und dem fortdauernden Rassismus gegen schwarze Menschen organisieren der Umoja wa Watanzania Berlin / Brandenburg e.V. und die Werkstatt der Kulturen einen rituellen Gedenkzug von der Wissmannstraße zum Schloßplatz, wo anschließend eine Gedenkzeremonie durchgeführt wird. Dieser rituelle Gedenkzug ist eine inszenierte und geprobte Veranstaltung – keine Demonstration. Regie führt der renommierte Theaterregisseur Carlos Medina. Für diesen Gedenkzug suchen die Veranstalter interessierte Mitwirkende. Kontakt (ab 1. August): Tel. 60 97 70-0; heinz.raether@werkstatt-der-kulturen.de). www.werkstatt-der-kulturen.de

Susan Arndt/Katrin Berndt (Hg.): Kreatives Afrika
SchriftstellerInnen über Literatur, Theater und Gesellschaft, Peter Hammer Verlag, 524 Seiten, broschiert, ISBN 3-7795-0028-0, € 24,90
Was tut sich in Afrika wirklich? Was passiert an den spannenden Orten, im Theater, in der Literatur, in der politischen Diskussion? Es ist schwer, das kulturelle Treiben einzufangen, wenn man von Europa aus schaut. Denn noch immer ist der Blick getrübt von Klischees, die so alt sind wie der transatlantische Sklavenhandel. Susan Arndt und Katrin Berndt lassen darum die Protagonisten zu Wort kommen Afrikanische Autoren und Autorinnen, Theatermenschen – also die Kulturschaffenden selbst – verlassen ihr angestammtes Metier der Fiktion und treten mit der ihnen eigenen Leichtigkeit als Essayisten auf. Sie erzählen von sich und ihrer Arbeit, analysieren die Geschichte, den Zustand und die Zukunft ihres Schreibens, ihres Spiels, ihrer Ideen. Essays von Nurrudin Farah (Somalia), Susan Kiguli (Uganda), Lewis Nkosi (Südafrika), Alain Patrice Nganang (Kamerun) und vielen anderen werden ergänzt durch Beiträge von namhaften deutschen Afrika-Experten wie Ulli und Georgina Beier, Leo Kre utzer und János Riesz.
http://www.peter-hammer-verlag.de/

ISS Website: The Southern African Information Portal on Corruption - ‘IPOC’
IPOC provides Anti-Corruption practitioners (in government and the private sector), researchers, policy makers and civil society activists - concerned with combating corruption in Southern Africa - with 'an entry point’ into anti-corruption activities in the region. Civil society anti-corruption organisations signalled the need for such a portal as far back as 2002 in a meeting in Zimbabwe and the ISS Cape Town Anti-Corruption project is attempting to meet this demand by broadening the scope of the document database previously made available on the ISS website. http://www.ipocafrica.org/

ISS Website: Who Funds Who in South African Politics
Triggered by the glaring absence of a provision for the regulation of private funding of political parties in South African law, the Institute for Security Studies (ISS) and the Institute for Democracy in South Africa (Idasa) initiated this web-based resource, the first of its kind on the African continent. This is envisaged to inform the policy debate into the private funding of political parties in South Africa. http://www.whofundswho.org.za/

South African History Online: The Wankie Campaign: The ANC's First Armed Military Operation: July - September 1967
This mini-thesis tells the story of the African National Congress (ANC's) first armed military operation and its Luthuli Detachment. The latter joined forces with the Zimbabwean African People's Union (ZAPU) and crossed the Zambezi River on 31 July 1967 into Rhodesia. Their mission was twofold: the ANC's military wing, Umkhonto we Sizwe (MK) would embark on a long march home...
http://www.sahistory.org.za/pages/specialprojects/menu.htm

African Intellectuals - Rethinking Politics, Language, Gender and Development
This volume explores the relationship of African intellectuals to nationalism and the Pan African project; the indigenous language question; women intellectuals; and the role of the hugely growing African academic diaspora. It assesses the interface between African intellectuals and society, state and politics in the context of the restoration of multi-party politics, changing economic policies, and renewed Pan African awareness. http://africavenir.com/news/2005/06/142/african-intellectuals-rethinking-politics-language-gender-and-development#more-142

Call for Papers: Transcultural Modernities: Narrating Africa in Europe
International Conference, Frankfurt University, Germany – June 1-3, 2006
Whereas in recent years the creative output of Africans living in Europe has received increasing interest from the media and in academia, little critical attention has been paid to the manner in which the narrative modes in these Euro-African works give expression to or are an expression of their creators’ transcultural realities. This conference responds to this need for reflection by scrutinizing how creative work explores issues such as home, migration, and diaspora, and how these explorations in turn contribute to the emergence of specific modern realities. http://web.uni-frankfurt.de/fb10/ieas/abt/nelk/euro-afric/

www.AfricAvenir.org
Wollen Sie Fördermitglied von AfricAvenir International e.V. werden?
Kontaktieren Sie Ann Kathrin Helfrich, Fon: 030-80906789, a.helfrich at africavenir.org

Redaktion des Newsletters: Eric Van Grasdorff, e.vangrasdorff at africavenir.org
AfricAvenir International e.V. ist nicht für die Inhalte externer Webseiten verantwortlich.

Posted by Evelin at July 13, 2005 02:48 AM
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