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AfricAvenir News, May 2005

From Eric Van Grasdorff:

AfricAvenir Newsletter

Liebe Freunde,

in diesem dritten Newsletter 2005 erinnern wir an die unmittelbar bevorstehenden AfricAvenir Veranstaltungen, weisen auf einige gute Websites und Artikel hin und, wie immer, auch auf interessante und relevante Veranstaltungen in Berlin und Deutschland.

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INHALT:

AFRICAVENIR VERANSTALTUNGEN

Bildung für alle in Afrika: In welchen Sprachen?
Am Dienstag, den 17. Mai um 19.00 Uhr lädt AfricAvenir in Kooperation mit dem Afrika-Referat der Heinrich-Böll-Stiftung zu einem Vortrag über die Sprachpolitik in afrikanischen Ländern. Prof. Birgit Brock-Utne wird die Nutzung der ehemaligen Kolonialsprachen als Bildungssprachen in afrikanischen Ländern kritisch hinterfragen und die Rolle der internationalen Gebergemeinschaft beleuchten. Moderation: Prof. Kum’ a Ndumbe III. Ort: Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin-Mitte. http://www.africavenir.org/africavenir/berlin/dialogue-forum/brock-utne.php

African Perspectives: Tal der Ahnungslosen von Branwen Okpako
Am Sonntag, den 22. Mai lädt AfricAvenir in Kooperation mit der INISA und dem South African Club um 17.00 Uhr zu einer Filmvorführung ins Filmtheater Hackesche Höfe ein. Gezeigt wird der Spielfilm „Tal der Ahnungslosen“ von der in Berlin lebenden nigerianischen Filmemacherin Branwen Okpako. Im Anschluss findet eine Diskussion mit Regisseurin und Hauptdarstellerin statt. http://www.africavenir.org/africavenir/berlin/film/film-presentations.php

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TIPPS UND HINWEISE

Africa 2005: The world wide year of Africa
Africa 2005 is an international movement mobilizing the African civil society and the international community to make 2005 the world year for Africa. Africa 2005 takes the year 2005 as the starting point to commit itself to increase African influence on a global level. http://www.africa2005.com/en/voir_s.php?branche=le_mouvement&id=MjM=&fromst=QUZSSUNBIDIwMDU=

Le NEPAD ou l’histoire secrète d’une Renaissance Africaine recolonisée?
Au commencement était le Millenium Partnership for African Recovery Program, ou Renaissance Africaine. Du jour au lendemain a surgit le Plan Omega. Puis advint le Nouveau Partenariat pour le Développement de l’Afrique, NEPAD, qui a évincé la Renaissance Africaine, fondue dans une mouture à prétention économique… A qui profite ce compromis ? http://www.afrikara.com/index.php?page=contenu&art=216

Apartheid Museum im Web
The Apartheid Museum opened in 2001 and is acknowledged as the pre-eminent museum in the world dealing with 20 th century South Africa , at the heart of which is the apartheid story.
http://www.apartheidmuseum.org/

Muntu Valdo
Muntu Valdo, le Petit Prince du Sawa Blues émerveille avec son Moiyé Na Muititi
La sortie musicale du mois d’Avril 2005 est assurément le premier acte d’une aventure artistique appelée à durer, Moiyé Na Muititi traduisez Des Dieux et Des Diables ... http://www.muntuvaldo.com/


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WEITERE VERANSTALTUNGEN

Ouagadougou sans papiers
Am Pfingstmontag gibt es im Subversiv in der Brunnenstraße 7, U-Bahnhof Rosenthaler Platz, eine Soliparty für ein Süd-Nord-Austauschprojekt mit Burkina Faso, in dessen Rahmen wir gerade zwei Leute von einer burkinischen Menschenrechts-NRO in Berlin zu Gast haben. Ab 21 Uhr gibt es Filme vom diesjährigen FESPACO (Filmfestival, das alle zwei Jahre in Ouagdougou stattfindet) zu sehen. Das ganze findet mit der Unterstützung des Vereins zur Erhaltung der Brunnenstraße 7 statt. Mehr über das Projekt unter http://www.migration-bf.de/index.html.

"Menschen unter Landkreisarrest in Deutschland"
Berichte über den täglichen Widerstand von Flüchtlingen und MigrantInnen und den staatlichen Missbrauch gegenüber den Flüchtlingen und MigrantInnen durch die Einschränkung der Bewegungsfreiheit, Diskriminierung und andere Formen von Verfolgung. Diskussionen über unsere Kämpfe gegen Rassismus und die Beschränkung der Bewegungsfreiheit in Deutschland mit Aktivisten und Kritikern der Residenzpflichtgesetz… Die FORST FILM TOUR findet vom 10. bis zum 28. Mai in Jena, Arnstadt, Eisenberg, Erfurt und Weimar statt. Gezeigt wird der Film “Forst”, der auf dem Filmfestival in Graz/ Österreich „diagonal05“ den Preis für den besten Dokumentarfilm erhielt. http://www.forstfilm.com/

Femi Osofisan (Ibadan, Nigeria, Gast am Zentrum für Literaturforschung)
Am 18. Mai 2005 um 18.30 Uhr lädt Seminar für Afrikawissenschaften/ Zentrum Moderner Orient im Rahmen des Rahmen des Berliner Afrikakolloquiums zu einem Vortrag von Femi Osofisan über das Yoruba Theater seit 1940. Der Vortrag wird in englischer Sprache stattfinden. Ort: Insttitut für Asien- und Afrikawissenschaften, Invalidenstr. 118, Raum 315. http://www2.hu-berlin.de/asaf/Afrika/afrkoll.html

Prof. Wangari Maathai: Armutsbekaempfung und Umweltschutz als Krisenpraevention im 21. Jahrhundert - Eine neue Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
Am 25. Mai 2005 um 19.30 Uhr wird die Friedensnobelpreistraegerin und Vize-Umweltministerin Kenias Prof. Wangari Maathai mit Juergen Trittin (Bundesminister für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit) und Prof. Dr. Peter Hoeppe (Leiter der Abteilung Georisikoforschung, Muenchener Rueckversicherung) diskutieren. Veranstaltet wird die Dskussion von der Heinrich-Böll-Stiftung. Ort: Forum Deutscher Beamtenbund, Friedrichsstr. 169/170, 10117 Berlin. http://www.boell.de/calendar/viewevt.aspx?evtid=1166&crtpage=1

Mythos Kreuzberg: Bilanz eines multikulturellen Experiments
Die Schlagzeilen, die den Berliner Stadtteil Kreuzberg weit über die Grenzen Deutschlands bekannt gemacht haben, sind zwiespältig: Hochburg der links-alternativen Szene, Klein-Istanbul, sozialer Brennpunkt. Der Stadtteil mobilisiert widersprüchliche Bilder und Emotionen. Einerseits hebt sich Kreuzberg durch seine soziokulturelle Vielfalt und Vitalität und den hohen Grad an Bürgerbeteiligung von anderen Bezirken Deutschlands mit vergleichbarer Sozialstruktur ab. Projekte wie der „Karneval der Kulturen“ und die reichhaltige Kreuzberger Kulturszene sind Zeugnisse für die Lebendigkeit des Quartiers… Am Donnerstag 26. und Freitag 27. Mai 2005 und am Samstag 28. Mai 2005 Open Space. http://www.boell.de/de/01_event/3268.html

Tour de Tabac 2005 - Vortragsreise zu Tabak und Umwelt mit John Waluye, vom 25. Mai bis 06. Juni 2005
Im Miombo in Zentralafrika, im größten Trockenwaldgebiet der Erde, wurden in den letzten Jahren immer größere Flächen gerodet, um Tabak anzubauen und Feuerholz zur Trocknung des Rohtabaks zu gewinnen. Die ökologischen Folgen sind Versteppung und Wüstenbildung - die nachhaltige Zerstörung der Lebensgrundlagen für die Bevölkerung. Durch spezielle Verträge sind Tabakbauern und ihre Familien an internationale Tabakkonzerne gebunden und geraten immer mehr in Abhängigkeit und Verschuldung. Darüber hinaus werden die Länder des Südens immer stärker Ziel aggressiver Werbekampagnen der Tabakkonzerne.
Der Referent John Waluye ist leitender Redakteur der Daily News in Dar es Salaam, Tansania. Seit vielen Jahren beobachtet er die Folgen des Tabakanbaus und die Aktivitäten der Tabakkonzerne - deren Vertragspolitik, deren Arbeitnehmerpolitik und die Versuche, neue
Absatzmärkte zu erschließen. John Waluye ist der Hauptakteur in Peter Hellers Film „Rauchopfer“, von dem Ausschnitte gezeigt werden. http://www.rauchopfer.org/

Die Last des Erinnerns vom 02.- 04. Juni 2005, Universität Lüneburg
Die Erinnerungslandschaft des Kolonialismus bleibt in Deutschland unübersichtlich. Neben verborgenen Kolonialphantasien (“Ein Platz an der Sonne³) prägen diverse koloniale Traditionen die Beziehungen zu Afrika; neben aktiven Firmen- und Familientraditionen ist an die Missionsgeschichte zu erinnern, die bis in die Dritte-Welt- und die Anti-Apartheid-Bewegung hinein gewirkt hat. Während Frankreich und Großbritannien und neuerdings auch Belgien schwierige Erinnerungsprozesse ihrer Kolonialvergangenheit erleben, bleibt eine solche Konfrontation zwischen Kolonisatoren (respektive ihren Nachkommen und Erben) und Kolonisierten in Deutschland aus. Die Tagung möchte über die bestehenden Erinnerungsdiskurse hinaus die kulturwissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema Kolonialismus im kollektiven und im öffentlichen Gedächtnis Europas und Afrikas fortsetzen und intensivieren. Dazu ist die Veranstaltung interdisziplinär ausgerichtet, um von den Erfahrungen der unterschiedliche n Fächer profitieren zu können. Durch eine Gegenüberstellung der disparaten Erinnnerungsdiskurse sollen Rückschlüsse auf deren nationale wie internationale Wirkungskraft ermöglicht werden. http://www.uni-lueneburg.de/fb3/kolonialismus/

"Recolonize Cologne" - Der neue Film von KANAK TV wird uraufgeführt, am Montag 06.06.05 - 20.00 Uhr Hebbel Theater HEBBEL AM UFER, Berlin
Der Docutainment-Film verlinkt die deutsche Kolonialgeschichte in Kamerun mit dem Kampf um globale Bewegungsfreiheit. Er trägt den Titel „RECOLONIZE COLOGNE“. Kaiser Ngon Pouo'o Metzem III. aus Kamerun paradiert auf einer Sänfte getragen in die Kölner Innenstadt. Dort besetzt er ein Stück deutschen Bodens und konstatiert „Ihr habt uns auch nicht gefragt, als ihr gekommen seid, warum sollen wir euch fragen?“ Die Kölner Bevölkerung reagiert. Der Film blättert zurück und holt den verdrängten deutschen Kolonialismus in Kamerun ans Licht. Geschichten von Menschen treten hervor, die seitdem den Weg aus Kamerun nach Deutschland fanden und sich über die Versuche hinwegsetzen, ihre Bewegungsfreiheit einzuschränken. Doch Kaiser Ngon Pouo'o Metzem III. hat den Kölner auch ein Geschenk mitgebracht.... http://www.kanak-tv.de/

www.AfricAvenir.org
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Redaktion des Newsletters: Eric Van Grasdorff, e.vangrasdorff@africavenir.org
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Posted by Evelin at May 16, 2005 03:51 AM
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