Bildung für alle in Afrika: In welchen Sprachen?
From Eric Van Grasdorff:
Liebe Freunde,
Bildung für alle in Afrika: In welchen Sprachen?
Am Dienstag, den 17. Mai um 19.00 Uhr lädt AfricAvenir in Kooperation mit dem Afrika-Referat der Heinrich-Böll-Stiftung zu einem Vortrag über die Sprachpolitik in afrikanischen Ländern. Prof. Birgit Brock-Utne wird die Nutzung der ehemaligen Kolonialsprachen als Bildungssprachen in afrikanischen Ländern kritisch hinterfragen und die Rolle der internationalen Gebergemeinschaft beleuchten. Die Moderation hat Prof. Kum’ a Ndumbe III. Ort: Galerie der Heinrich-Böll-Stiftung, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin-Mitte.
Vortrag mit anschließender Diskussion von und mit Prof. Birgit Brock-Utne, „Professor of Education and Development", Leiterin des Masterprogramms „Comparative and International Education", Universität Oslo. Zwischen 1987 und 1992 Dozentin der Dar es Salaam-Universität in Tansania.
Dienstag, 17. Mai, 19.00 Uhr
Heinrich Böll Stiftung, Galerie
Rosenthaler Str. 40/41
10178 Berlin
Kinder lernen besser, wenn sie ihre LehrerInnen verstehen. In Afrika allerdings können die meisten Schüler ihren LehrerInnen nicht folgen: Unterrichtssprachen sind die ehemaligen Kolonialsprachen - für viele afrikanische Eleven das Haupthindernis auf ihrem Weg zur Wissensaneignung. Weshalb werden diese Sprachen in den meisten afrikanischen Ländern auch heute noch als Bildungssprachen verwendet? Welche Argumente und Interessen begründen die Verwendung der Kolonialsprachen, welche befürworten dagegen die Nutzung afrikanischer Sprachen, die den Kindern näher und geläufiger sind?
Die weitgereiste Kennerin der afrikanischen Bildungslandschaft Birgit Brock-Utne skizziert in ihrem Vortrag nicht nur den aktuellen Stand der internationalen und afrikanischen Bildungsdiskussion, sondern zieht auch eine kritische Bilanz der Rolle von Geberländern und -institutionen aus dem Norden.
Prof. Brock-Utne ist „Professor of Education and Development" und Leiterin des Masterprogramms „Comparative and International Education" an der Universität Oslo. Zwischen 1987 und 1992 lehrte sie an der Universität Dar es Salaam in Tansania. Ihr Buch „Whose Education for All? The Recolonization of the African Mind" ist das Ergebnis ihrer Zeit in Tansania und ihrer unzähligen Gespräche mit afrikanischen Kollegen über die Konsequenzen der Bildungspolitik der Geberländer. Birgit Brock-Utne, Friedensforscherin und feministische Autorin, ist Leiterin des LOITASA (Language of Instruction in Tanzania and South Africa) Projekts des Norwegian Research Council und von NETREED (Network in Research and Evaluation in Education and Development - Mehr Informationen unter: http://folk.uio.no/bbrock/ .
Info: Beate Adolf, adolf@boell.de , T 030-28534-343 oder www.africavenir.org
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Weitere Termine :
„Ich klopfte an deiner Tür…“ – Literarischer Abend mit Prinz Kum’ a Ndumbe III. in Berlin
Prinz Kum’ a Ndumbe III. liest aus seinem noch unveröffentlichten Buch „Ich klopfte an deiner Tür…“ und erlaubt uns einen Blick in die Welt eines kulturellen Grenzgängers. Lassen Sie Ihnen bekannte Ordnungen für eine Weile hinter sich und folgen Sie ihm auf eine Entdeckungsreise der Kulturen.
Am Donnerstag, den 12.05. um 20.00 Uhr, Café Max & Moritz, Oranienstr. 162, 10969 Berlin-Kreuzberg; http://africavenir.com/news/2005/04/119/literarischer-abend
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African Perspectives: Tal der Ahnungslosen
Am Sonntag, den 22. Mai lädt AfricAvenir in Kooperation mit der INISA und dem South African Club um 17.00 Uhr zu einer Filmvorführung mit anschließender Diskussion ins Filmtheater Hackesche Höfe ein. Gezeigt wird der Spielfilm „Tal der Ahnungslosen“ von der in Berlin lebenden nigerianischen Filmemacherin Branwen Okpako.
Am Sonntag, den 22. Mai um 17.00 Uhr, Filmtheater Hackesche Höfe, Rosenthaler Str. 40/41, 10178 Berlin, Kino 3), Vorbestellung unter: 030 - 2 83 46 03 (MO-SA ab 14.30 Uhr/SO ab 10.30 Uhr), Eintrittspreis: 5 Euro; http://africavenir.com/news/2005/04/116/tal-der-ahnungslosen
www.AfricAvenir.org
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