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Peace Across the Atlantic Nr. 4 / 2005, German Version

PEACE ACROSS THE ATLANTIC
(Friedensbrücken über den Atlantik)
Nachrichten über Graswurzel Friedensaktivitäten in den USA
Ausgabe 4 / 2005

Peace Across the Atlantic (PATA) Nummer 4 erscheint in einer wesentlich kürzeren Ausgabe als gewöhnlich. Sie finden darin Berichte über derzeitige Aktivitäten aber kein Schwerpunktthema. Die aktuellen Berichte befassen sich mit einer großen Bandbreite von Themen, von Klimawandel über Abrüstung bis hin zum Recht auf Lesen.

Der Grund für die Verkürzung der Ausgabe ist, dass wir, die Herausgeber, gerade unseren Wohnsitz von Deutschland in die Vereinigten Staaten verlegen und unsere Hauptbeschäftigung derzeit aus Sortieren, Packen und so weiter besteht. Wegen des Umzugs werden wir im nächsten Monat keine PATA-Ausgaben produzieren können, d.h die Nummer 5 erscheint erst Ende Juli 2005.

Von unserem neuen Wohnort in den USA aus werden wir mit Peace across the Atlantic weiter machen. Über das Projekt Bridges of Encouragement planen wir außerdem weitere Initiativen mit dem Ziel des internationalen Austausches mit US-Friedensaktivisten. Zum Beispiel möchten wir lokalen Gruppen auf beiden Seiten des Atlantiks helfen, Partnerschaften zu gründen, Austauschprogramme in Gang zu bringen und Friedenstouren in beide Richtungen zu planen.

Bitte, reichen Sie diese Ausgabe weiter an Freunde und Freundinnen sowie an Kollegen und Kolleginnen. Wir hoffen auch, dass Sie Mundpropaganda für uns machen. Beispielsweise könnte es sein, dass Sie in Gesprächen mit Freunden und Kollegen nach den Informationen aus Zeitungen und Fernsehen zweifeln, ob es in den USA überhaupt noch Stimmen gibt, die sich mit dem Friedensthema befassen. Das könnte eine Chance sein, einige der unten abgedruckten Geschichten weiter zu erzählen.

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Inhaltsverzeichnis

Nachrichten - Kampagnen und Aktionen
Mut in der Bibliothek einer kleinen Stadt
Muttertag in den USA – Ein Antikriegstag
156 Bürgermeister verwirklichen das Kyoto Protokoll
Anti-Atom-Gruppen bei UN-Abrüstungskonferenz

Wenn Sie mehr tun wollen

Wer Wir Sind

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Mut in der Bibliothek einer kleinen Stadt

Joan Airoldi ist Bibliothekarin und Leiterin der Bibliothek im Kreis Whatcom im Bundesstaat Washington. Im Juni 2004 erschien ein FBI-Agent (Bundespolizei derUSA) in der kleinen Zweigbibliothek in Deming, Washington. Er forderte die Namen aller Bibliothekskunden, die ein bestimmtes Buch ausgeliehen hatten: „Bin Laden, der Mann, der Amerika den Krieg erklärt hat“. Das FBI war von einem Leser alarmiert worden, weil jemand eine als Bedrohung empfundene Notiz am Seitenrand dieses Buches gemacht hatte. (Später konnten die Anwälte der Bibliothek mit Hilfe einer Google-Suche im Internet nachweisen, dass der Satz ein wörtliches Zitat aus einem Bin Laden – Interview von 1998 war.)

Joan Airoldi leitete die Bemühungen der Bibliothek, der FBI-Forderung nicht nachzugeben. Zuerst weigerte sich die Zweigbibliothek, die vom FBI verlangten Informationen herauszugeben. Joan und ihre MitarbeiterInnen teilten dem Agenten mit, sie würden ohne gerichtliche Anweisung keine Informationen freigeben. Zwei Wochen später erhielt die Bibliothek eine Vorladung der „Grand Jury“ (Anklagekammer) mit dem Ziel, alle Namen der Bürger preiszugeben, die das Buch seit November 2001 ausgeliehen hatten. [In den USA entscheidet eine Grand Jury, ob eine Person beschuldigt werden soll, ein Verbrechen begangen zu haben. Die Kammer, die aus lokalen Bürgerinnen und Bürgern besteht, hat die Befugnis, jegliche Information einzufordern, die sie für ihre Entscheidung für zweckdienlich hält.]

Der Vorstand der Kreis Bibliothek beschloss, sich der Aufforderung der Grand Jury zu widersetzen. Man entwickelte Pläne, die Forderung der Jury ganz legal als Verletzung des ersten Zusatz-Artikels der amerikanischen Verfassung anzufechten, welcher die Freiheit der Rede garantiert. Die Vorstandsmitglieder verständigten sich auch darauf, gegen jede weitere Vorladung Widerstand zu leisten. Einen Monat später erfuhren sie, dass das FBI den Gerichtsbeschluss zurückgezogen hatte.

Im April 2005 erhielten Joan Airoldi und ihre Bibliothek einen besonderen Preis, mit dem Verdienste um den ersten Zusatz-Artikel (Freiheit der Rede) ausgezeichnet werden. Der Preis wird vom amerikanischen PEN – Zentrum verliehen, dem nationalen Zweig von PEN International, der bekannten Literatur- und Menschenrechts-Organisation. Mit den Preis von US $ 25.000 werden sie eine Stiftung gründen, die Foren und Arbeitsgruppen zum Thema intellektuelle Freiheit fördern soll.

Anlässlich der Preisverleihung (genaue Bezeichnung: PEN / Newman’s Own First Amendment Award) nannte das amerikanische PEN-Zentrum die Handlungsweise von Joan und ihren MitarbeiterInnen heroisch. Es ist zu hoffen, dass die Preisträger für andere Bibliothekare und Buchhändler im Fall ähnlicher Forderungen ein Vorbild sein werden. Im Whatcom Library Fall versuchte das FBI, über die Grand Jury die Vorladung zu erzwingen. Wäre das FBI mit einem auf den neuen Antiterrorgesetzen – US „Patriot Act“ – basierenden Beschluss gekommen, hätte die Bibliothek die Forderung nicht mit legalen Mitteln abweisen können, und die Leserlisten wären am Ende in den FBI-Akten gelandet.

Der Patriot Act muss noch in diesem Jahr neu verlängert werden. Menschenrechtsgruppen fordern mit engagierten Kampagnen vom US-Kongress, viele der Abschnitte, die Bürgerrechte aushöhlen, zu streichen, darunter die Möglichkeit des Staates zu beobachten, was ihre Bürger und Bürgerinnen lesen.

Muttertag in der USA – Ein Antikriegstag

Der Muttertag, der erste Sonntag im Mai, ist in den Vereinigten Staaten ein sehr großer Festtag. Es heißt, dass er der Tag mit den meisten Ferngespräche sei und der zweitgrößte Geschenke-Tag (an zweiter Stelle liege nur noch Weihnachten). Seit 1914 ist der Muttertag ein offizieller amerikanischer Feiertag,an ihm sollen vor allem die eigene Mutter, aber auch Mütter im Allgemeinen geehrt werden. Der ursprüngliche Gedanke des Muttertages war aber ein Antikriegsgedanke, ein Aufruf an die Mütter von Soldaten überall, um den Verlust ihrer Söhne zu trauern und ihre Stimmen gegen den Krieg zu erheben. Im Mai dieses Jahres haben Friedensgruppen in manchen US-Gemeinden den Muttertag gefeiert indem sie diese ursprüngliche Botschaft in Erinnerung riefen.

Die Idee für einen besonderen Muttertag hatte ursprünglich Anna Jarvis, eine Hausfrau, die im Appalachen-Gebirge von West Virginia lebte. Mitte des 19. Jahrhunderts, organisierte sie Frauen in Muttertags-Arbeitsgemeinschaften, um die hygienischen Verhältnisse in ihren Gemeinden zu verbessern. Als der Bürgerkrieg 1861 anfing, war ihr Gebiet eine geteilte Region, in der die Armeen beider Seiten stationiert waren. Die Muttertags-Arbeitsgemeinschaften entschieden, dass sie weiterhin gemeinsam arbeiten wollten, unabhängig davon auf welcher Seite ihre Männer und Söhne kämpften. Als Typhus unter den Soldaten ausbrach, erwartete man von ihnen, die Kranken beider Armeen zu pflegen. Als der Krieg beendet war, wurde Anna von den örtlichen Politikern gebeten, bei der Versöhnung der Parteien zu helfen. Sie organisierte einen Freundschaftstag der Mütter in ihrem Landkreis und als Ergebnis wurde eine außerordentliche Versöhnungszeremonie von den Familien gefeiert, die sich vorher bekriegt hatten.

Einige Jahre später rief eine bekannte Schriftstellerin, Julia Ward Howe, inspiriert von der Arbeit von Anna Jarvis, zu einem „Muttertag für den Frieden“ auf. Vorher, noch während des Bürgerkriegs, hatte sie Soldatenlager besucht und den Tod und die Verstümmelungen selbst gesehen. Sie hatte auch mit Witwen auf beiden Seiten gearbeitet und das hat ihr zu der Erkenntnis verholfen, dass die Auswirkungen eines Krieges noch viel tiefer gehend sind als es der Tod von Soldaten ist. 1870 hat sie von dem neuen Krieg erfahren, dem Krieg zwischen Frankreich und Preußen und sie sah wie die Tragödie sich wiederholte. Sie gab eine Proklamation heraus, in der sie alle Frauen aufrief sich zu erheben und sich dem Krieg in allen seinen Formen entgegenzustellen. Außerdem setzte sie sich für die offizielle Anerkennung eines Muttertags für den Frieden ein. Leider waren ihre Bemühungen nicht erfolgreich. Viele Jahre später war die Tochter von Anna Jarvis, (die auch Anna Jarvis hieß), erfolgreich in ihrer Kampagne für einen offiziellen Muttertags-Feiertag; doch der Tag hatte sich von einem Antikriegstag zu einem Feiertag der Mutterschaft gewandelt.

Heutzutage versuchen viele Friedens- und Frauengruppen, die originale Bedeutung des Tages zurückzuholen. Am 11. Mai hielt die Friedens Koalition Norfolk, Virginia ihre drittes jährliche Muttertags-Kundgebung für Frieden und Gerechtigkeit. In Denton, Texas wurde ein Muttertags-Picknick für den Frieden abgehalten, in Charlotte, North Carolina eine Muttertags-Mahnwache, um „sich auf die ursprüngliche Bedeutung des Tages zu besinnen“. In Nord-Kalifornien brachten die Peninsula Raging Grannies (Siehe auch Zornige Omas in PATA Issue No1) eine historische Nachstellung von Julia Ward Howes Vortrag ihrer Muttertags-Proklamation. Diese Proklamation wurde sowohl in Friedenspublikationen als auch im Internet weit verbreitet. 135 Jahre nach ihrer Entstehung sind die Worte dieser Proklamation genauso relevant und wichtig.

Zur weiteren Information: www.peace.ca/mothersdayproclamation.htm

Wenn Sie Julia Ward Howes Muttertags Proklamation in deutscher Übersetzung haben wollen, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

156 Bürgermeister verwirklichen das Kyoto Protokoll

Die Bürgermeister von 156 amerikanischen Städten haben eine neue, ungewöhnliche Umweltkoalition geschlossen. Sie haben beschlossen, die Erwärmung der Erdatmosphäre lokal zu bekämpfen, indem sie versuchen werden, dem Kyoto Protokoll in ihren eigenen Städten zu folgen. Das steht im Gegensatz zur Entscheidung der US Regierung, aus dem Abkommen auszusteigen mit der Begründung, so ein Abkommen wäre schlecht für die US-Wirtschaft. Diese Bürgermeister, sowohl Demokraten als auch Republikaner, glauben, dass ein Klimawandel eine weitaus größere Bedrohung der Wirtschaft in ihren Städten wäre und dass jetzt sofort etwas getan werden müsse.

Ihr Abkommen, das sich „Abkommen von Bürgermeistern der Vereinigten Staaten zum Klimaschutz ” nennt (The U.S Mayors Climate Protection Agreement), legt fest, dass die Bürgermeister sich bemühen werden, die Ziele des Kyoto Protokolls zu erreichen oder sogar zu übertreffen, indem sie in ihren eigenen Gemeinden entsprechende Maßnahmen ergreifen werden. Sie alle haben sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen in ihren Städten bis 2012 um 7% unter die von 1990 zu drücken. Das Abkommen mahnt die Bundesregierung wie auch die Regierungen der einzelnen Staaten dasselbe zu tun. Laut diesem Abkommen gibt es 12 Möglichkeiten die Stadtregierungen in Betracht ziehen können, wie z.B. Transportalternativen, den Kauf von energiesparenden Geräten und Einrichtungen für die Stadt und einen Flächennutzungsplan, der Zersiedelung weitgehend verhindern kann.

Dieses Abkommen wurde vom Bürgermeister von Seattle, Greg Nickels, im Februar 2005 angeregt, als das Kyoto Protokoll in Kraft trat. Zusammen mit neun anderen Bürgermeistern schickte er einen Brief an mehr als 400 weitere Bürgermeister und bat sie, diesem Abkommen beizutreten. Bis jetzt haben 156 von ihnen unterschrieben; sie kommen aus 37 verschiedenen Staaten und repräsentieren 32 Millionen Bürger und Bürgerinnen. ( Stand 1. Juni 2005)

Viele der Bürgermeister, die bei diesem Aktion mitmachen, spüren die direkten Auswirkungen der atmosphärischen Erwärmung in ihren Gemeinden. Greg Nickels war alarmiert über eine Serie von niederschlagsfreien Wintern und dem Schwund der Gletscher im naheliegenden Gebirgszug. Das könnte Folgen für die Trinkwasserversorgung sowohl wie die Versorgung der Stadt mit Strom durch Wasserkraft haben. Die Bürgermeister von New Orleans, Louisiana und Alexandria, Virginia sind besorgt über die wachsende Gefahr von Überschwemmungen. Der Bürgermeister von Bellevue, Nebraska sagte, ihn erfülle die Gefahr der Dürre in seiner landwirtschaftlich geprägten Gemeinde mit großer Sorge.

Um die Anforderungen des Kyoto Protokolls zu erfüllen, haben die Bürgermeister ihre Städte verpflichtet, eine Bestandsaufnahme der Treibhausgasemissionen ihrer Arbeitsabläufe durchzuführen, Ziele zur Verminderung dieser Emissionen zu setzen und einen Aktionsplan zu entwerfen. Die Ergebnisse sind natürlich von Stadt zu Stadt verschieden. Seattle, z.B., verlangt nun von all den vielen Kreuzfahrtschiffen, die in ihrem Hafen anlegen, ihre Dieselmaschinen auszuschalten und ausschließlich Elektrizität, die von der Stadt bereitgestellt wird, zu nutzen solange sie vor Anker liegen.. Salt Lake City, Utah ist zum größten Kunden für Windenergie im Staate geworden.

Diese Aktion der Bürgermeister ist ein Zeichen der Hoffnung; zumindest auf der lokalen Regierungsebene dringt die Erkenntnis durch, dass die Beziehung zwischen einer gesunden Umwelt und einer gesunden Gesellschaft sehr eng ist.

Zur weiteren Information:
www.ci.seattle.wa.us/mayor/climate/
Den vollen Text der Abmachung können Sie hier finden:
www.ci.seattle.wa.us/mayor/climate/cpaText.htm
Hier ist eine Liste der unterzeichneten Bürgermeister:
www.ci.seattle.wa.us/mayor/climate/quotes.htm#mayors
Und ein Artikel in der New York Times über die Abmachung (für Artikel, die älter als eine Woche sind wird eine kleine Gebühr erhoben):
www.nytimes.com/2005/05/14/national/14kyoto.html

Anti-Atom-Gruppen bei UN-Abrüstungskonferenz

Der Atomwaffen-Nichtweiterverbreitungsvertrag (Nonproliferation Treaty – NPT) ist ein internationaler Vertrag von historischer Bedeutung mit dem Ziel, eine Weiterverbreitung von Atomwaffen und Atomwaffentechnologie zu verhindern. Er gilt seit 1970 und wurde von 188 Staaten unterzeichnet, die fünf wichtigsten Atommächte eingeschlossen. Er dient als Meilenstein auf dem Weg der weltweiten nuklearen Abrüstung. Teil des Abkommens beinhaltet eine Berichterstattungskonferenz alle fünf Jahre. Die „Review Conference“ der Vertragsbeteiligten 2005 fand im Monat Mai bei den Vereinten Nationen in New York statt.

Diese Konferenz ist nicht nur eine Versammlung aller Staaten, die den Vertrag unterzeichnet haben, sondern auch ein Kristallisationspunkt für Anti-Atom-Aktivisten aus aller Welt. Hunderte kamen im Mai zum UN Sekretariat in New York City, um die Konferenz zu beobachten, Lobbyarbeit zu betreiben, mit internationalen Repräsentanten ins Gespräch zu kommen und den Abrüstungsgedanken in der Öffentlichkeit bekannt zu machen durch Proteste, Mahnwachen, Bildungsarbeit und Kunstausstellungen. “Vereint für Frieden und Gerechtigkeit“, eine der großen Friedensgruppenzusammenschlüsse in den USA, organisierten am 1. Mai, dem Eröffnungstag, in New York City eine Demonstration, an der mehr als 40.000 Menschen teilnahmen.

Die Berichterstattungskonferenz war eine gute und wichtige Gelegenheit für die US-Friedensorganisationen, das Anti-Atom-Thema zurück ins Licht der Öffentlichkeit zu tragen. Die Friedensbewegung in den Vereinigten Staaten hatte sich in jüngster Zeit hauptsächlich auf die Beendigung des Kriegs im Irak konzentriert und dabei war das Thema Atomabrüstung in den Hintergrund getreten. Nichtsdestotrotz wissen die Atomabrüstungsgruppen um die neue Dringlichkeit der Aufklärung und Mobilisierung der öffentlichen Meinung gegen die US-Atompolitik.

Auf Grund der Drohung mit Militärschlägen gegen den Iran und Nordkorea durch die Bush-Administration werden die Vereinigten Staaten 2005 sieben Milliarden Dollar ausgeben für die Wartung und Modernisierung ihrer Atomsprengköpfe und um diese für einen Zeitraum, der sich in Dekaden bemisst, einsatzbereit zu halten. Weitere Milliarden werden ausgegeben für die Verbesserung und Modernisierung der Trägersysteme. Insgesamt sind 40 Milliarden US Dollar pro Jahr für die nukleare Rüstung vorgesehen. Zehntausende nuklearer Sprengköpfe – davon 2.000 in sofortiger Abschussbereitschaft - befinden sich im Arsenal der US-Streitkräfte. Einige Mitglieder Bush-Regierung vertreten die Idee, dass es akzeptabel sei, Atomwaffen auch in konventionellen Kriegssituationen einzusetzen.

Viele der bekannten internationalen Abrüstungsgruppen und –kampagnen spielten eine aktive Rolle bei der Organisation der Veranstaltungen und Workshops während der NPT-Berichterstattungskonferenz.
Falls Sie Interesse haben, Abrüstungsgruppen in den Vereinigten Staaten zu kontaktieren, möchten wir Sie auf die Webseiten der Gruppen, die eine führende Rollen bei den Veranstaltungen hatten, hinweisen. Diese Organisationen bestehen aus vielen lokalen Gruppen.

Abolition 2000 (Abschaffung 2000) Kampagne für einen Vertrag zur Abschaffung von Atomwaffen innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens.:
www.abolition2000.org

Atomic Mirror (Atomarer Spiegel) Die Gruppe arbeitet mit kreativer Kunst, um die Geheimnisse des Atomzeitalters sichtbar zu machen und verficht ein Verbot von Atomwaffen und Atomenergie.: www.atomicmirror.org

Economists for Peace and Security (Wirtschalftler für Frieden und Sicherheit): www.epsusa.org

Global Network Against Weapons and Nuclear Power in Space (Globales Netzwerk gegen Waffen und Nukleare Kraftwerke im Weltall):
www.space4peace.org

International Physicians for the Prevention of Nuclear War - IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges):
www.ippnw.org

Physicians for Social Responsibility –PSR (Ärzte für soziale Verantwortung) Der amerikanische Zweig von IPPNW:
www.psr.org

Lawyers Committee for Nuclear Policy (Anwälte für nukleare Richtlinien):
www.lcnp.org

Mayors for Peace (Bürgermeister für den Frieden) Diese Kampagne wurde gegründet durch die Bürgermeister von Hiroshima und Nagasaki. Derzeit (Juni 2005) sind 60 amerikanische Städte Mitglieder.: www.pcf.city.hiroshima.jp/mayors/english

Military Toxics Project (Projekt - Militarisches Gift) US-Organisation, die Menschen vertritt , die durch militärische Kontamination und Umweltvergiftung betroffen sind.:
www.miltoxproj.org

Nuclear Age Peace Foundation (Nuklear-Zeitalter Friedengruppe):
www.wagingpeace.org

Shundahai Network - Gegründet in den Atomtestgebieten in Nevada bestehend aus umweltorientierten, Friedens-, Gerechtigkeitsgemeinschaften und Landrechtsgruppen der Ureinwohner. Sie bekämpfen Forschung, Entwicklung, Testen und Produktion von Atomwaffen.:
www.shundahai.org

Western States Legal Foundation (Juristischee Verband der Westlichen Bundesländer) Organisation zur Beobachtung und Analyse von US-Atomwaffenprogrammen und –politik.:
www.wslfweb.org

Women's International League for Peace and Freedom – WILPF (Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit):
www.wilpf.org/international/default.htm
U.S.-Zweig der WILPF: www.wilpf.org/us-wilpf/default.htm

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Wenn Sie mehr tun wollen

Wenn einer der Berichte Ihr Interesse geweckt hat oder Sie anregt, könnten Sie den Wunsch haben das Gelesene weiter zu verfolgen. Was können Sie tun? Hier sind ein paar Vorschläge:

Mehr erfahren: Sie können damit beginnen, auf die Webseite der Gruppe zu schauen und Links zu anderen Seiten und Gruppen zu verfolgen.

Teilen Sie die Informationen mit anderen: Hat eine der Gruppen, über die Sie gelesen haben, einen ähnlichen Schwerpunkt oder ähnliche Interessen wie eine Gruppe oder Einzelne, mit denen Sie zusammenarbeiten? Bitte geben Sie die Information dann entsprechend weiter! Sie können auch uns über solche Gruppen informieren - wir könnten sie vielleicht mit zusätzlichen Informationen und US-Kontakten versehen. Wir ermutigen Sie auch, diese Information weiter zu verbreiten und sie in andere Sprachen zu übersetzen. Bitte erwähnen Sie Peace Across the Atlantic als Quelle. Bitte lassen Sie uns wissen, wo etwas abgedruckt wurde - oder schicken Sie uns eine Kopie.

Schreiben Sie einen „Fan-Brief“: Wenn Sie auf diesen Seiten über eine bestimmte US-Gruppe lesen und ihre Arbeit anregend finden, schreiben Sie ihnen eine E-Mail und erzählen ihnen das! Wenn Sie können, schreiben Sie in Englisch. Selbst ein kurzer und ganz einfacher Brief wird eine starke Botschaft der Ermutigung sein. Wenn die Post- oder E-Mail-Adresse einer Gruppe hier nicht vermerkt ist, werden Sie sie auf der entsprechenden Webseite finden.

Ihre Vorschläge und Ideen sind sowohl sehr willkommen als auch für uns wichtig. Gibt es Themen die Sie besonderes interessieren? Welche Fragen haben Sie über die USA? Schreiben Sie uns eine E-Mail.

Spenden sind willkommen: Es gibt keine Abonnementsgebühr für Peace Across the Atlantic, aber wir freuen uns über Spenden. Spenden mit dem Vermerk „Brücken“ können an die gemeinnützigen Vereine Friedenskotten Lippinghausen e. V.
Konto Nr. 135 616 400, Volksbank Herford, BLZ Nr. 494 900 70
oder Versöhnungsbund e.V.
Konto 400 906 72, Sparkasse Minden-Lübbecke, BLZ 490 501 01 überwiesen werden.

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WER WIR SIND

Peace Across the Atlantic ist Teil des Netzwerk-Projekts Bridges of Encouragement, das versucht, stärkere Verbindungen zwischen Friedens- und Menschenrechtsaktivisten in den USA einerseits und in Europa und anderen Teilen der Welt andererseits herzustellen. Z.Z. konzentriert sich Bridges of Encouragement darauf, amerikanischen Aktivisten bei ihrem Kampf für Veränderungen der US-Militärpraxis und des Regierungsmissbrauchs der Menschen- und Bürgerrechte Ermutigung anzubieten. Solche Zusammenarbeit wird Friedens- und Menschenrechtsgruppen in Europa ebenfalls stärken.

Peace Across the Atlantic wird erarbeitet und herausgegeben von den Koordinatoren von Bridges of Encouragement, Dorie Wilsnack und Eric Bachman. Dorie und Eric sind US-Amerikaner mit breiter Erfahrung in der deutschen, amerikanischen und internationalen Friedensbewegung. Die Informationen in diesem Rundbrief werden den öffentlichen Berichten der vorgestellten Organisationen entnommen. Dieser kostenlose E-Mail Rundbrief wird monatlich in Deutsch und Englisch herausgegeben. Vorherige Ausgaben verschicken wir gerne auf Anfrage.

Vielen Dank an Winfrid Eisenberg, Elisabeth Hebert, Heike Huschauer, und Davorka Lovrekovic-Sufiar für Ihre ehrenamtliche Übersetzungsarbeit.

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Peace Across the Atlantic
ein Projekt von
Bridges of Encouragement

Dorie Wilsnack and Eric Bachman, Milchstr. 83, D-32120 Hiddenhausen, Germany
Tel: ++ 49-5221-689708 Fax: ++ 49-5221-689741
Email: transnationalbridges (at) gmx.org
ViSdM: Eric Bachman

Posted by Evelin at June 20, 2005 03:00 AM
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