Zeitschrift für Internationale Beziehungen in English and German
Zeitschrift für Internationale Beziehungen
Newsletter 1/2006
German and English Version
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Inhalt:
1. Neues von der ZIB
2. Inhalt ZIB 1/2006
3. Aktuelles von der DVPW-Sektion „Internationale Politik“
4. Verschiedenes: Neu bei NOMOS
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1. Neues von der ZIB
Wir freuen uns, Sie heute auf die Sommerausgabe der Zeitschrift für Internationale Beziehungen hinweisen zu können, die am 20. Juni erscheinen wird. Die Artikel befassen sich mit der Eskalationsträchtigkeit von Umwelt- und Verbraucherschutzkonflikten, der Output-orientierten Legitimität internationaler Umweltregime und dem Einfluss parteipolitischer Orientierung auf die Europäische Sozialpolitik.
Darüber hinaus möchten wir Sie zu einem Symposium einladen, das die ZIB im Rahmen des DVPW-Kongresses in Münster organisiert. Am 29. September 2006 findet eine Podiumsdiskussion zum Thema "Die Grenzen des Kosmopolitismus" statt (9:00 bis 12:30 Uhr). Teilnehmer sind Edgar Grande (LMU München), Michael Zürn (WZB/Hertie School), Harald Müller (HSFK/Universität Frankfurt), Julian Nida-Rümelin (LMU München), Axel Honneth (Universität Frankfurt, angefragt) und Timothy Brennan (University of Minnesota, angefragt). Wir vesprechen uns eine interessante und kontroverse Diskussion und würden uns über eine rege Beteiligung freuen.
Anregungen, Kommentare, Kritik und vor allem Artikel sind nach wie vor jederzeit willkommen – wenden Sie sich einfach unter folgender Adresse an uns:
Zeitschrift für Internationale Beziehungen
Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft
Lehrstuhl für Internationale Politik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Oettingenstrasse 67
D-80538 München
Tel.: +49 (0)89 2180-9050/56
Fax : +49 (0)89 2180-9052
E-Mail: zib@lrz.uni-muenchen.de
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2. Inhalt der ZIB 1/2006
*** Aufsätze ***
Thomas Bernauer/Thomas Sattler
Sind WTO-Konflikte im Bereich des Umwelt- und Verbraucherschutzes eskalationsträchtiger als andere WTO-Konflikte?
Dieser Beitrag befasst sich mit der Hypothese, dass WTO-Konflikte im Umwelt- und Verbraucherschutzbereich (UVS) schwieriger zu lösen sind und damit häufiger eskalieren, weil die Beschaffenheit der umstrittenen policies graduelle Konzessionen des Beklagten an den Kläger sowie Kompensationen an verlierende Interessengruppen innerhalb des beklagten Staates erschwert. Wir testen diese Hypothese mit Daten zu 506 WTO-Konfliktdyaden im Zeitraum 1995-2003 mit Hilfe von Selektions-Modellen. Die Resultate zeigen, dass ceteris paribus und im Widerspruch zu unserer Hypothese sowie gängigen Annahmen in der Fallstudien-basierten Literatur UVS-Konflikte weniger häufig von der Konsultations- auf die Panel- oder Appellate Body-Stufe eskalieren als Nicht-UVS-Konflikte. Sie zeigen aber auch, dass UVS-Konflikte, wenn sie einmal den Eskalationsschritt zum Panel durchlaufen haben, häufiger in compliance-Dispute münden. Mittels neuer Daten, eines verbesserten methodischen Instrumentariums sowie eines inkrementell weiterentwickelten theoretischen Arguments demonstrieren wir somit den Bedarf nach einem stärker ausdifferenzierten theoretischen Modell, das die Varianz in der Konfliktträchtigkeit zwischen den einzelnen WTO-Eskalationsstufen erklärt.
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Helmut Breitmeier
Die Output-orientierte Legitimität des globalen Regierens
Empirische Befunde aus der quantitativen Erforschung internationaler Umweltregime
In dem hier entwickelten Konzept Output-orientierter Legitimität werden spezifische Leistungserwartungen an internationale Institutionen gerichtet. Demnach ergibt sich Folgebereitschaft für die Politiken internationaler Regime unter anderem dann, wenn durch diese das Konsens-Wissen im Problemfeld erweitert wird, die Einhaltung von Normen und Regeln befördert wird, ein Beitrag zur Problemlösung erfolgt und die Kosten-Nutzen-Verteilung angemessen ist. Für die empirische Messung des Beitrags von Regimen zur Verwirklichung dieser Anforderungen werden Befunde aus der Regimedatenbank herangezogen, in der Daten über 23 internationale Umweltregime enthalten sind. Sie eröffnet die Möglichkeit, die von verschiedenen Erklärungsansätzen entwickelten Hypothesen zur Entstehung und Wirkung von internationalen Regimen zu überprüfen. Die historisch-vergleichende Erforschung der Wirkungen, die in den 23 Problemfeldern eingetreten sind, und die kausale Analyse des Einflusses von Regimefaktoren veranschaulichen, dass internationale Institutionen tatsächlich einen eigenständigen Beitrag zur effektiven Bearbeitung komplexer Probleme in der Weltpolitik leisten können.
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Philip Manow/Armin Schäfer/Hendrik Zorn
Europäische Sozialpolitik und Europas parteipolitisches Gravitationszentrum in den Jahren 1957-2003
Regierungen vertreten in internationalen Verhandlungen nationale Interessen. Welchen Einfluss übt die ideologische Färbung einer Regierung auf ihre Verhandlungspositionen aus? Gelingt eine Einigung leichter, wenn es eine hohe parteipolitische Übereinstimmung in der Zusammensetzung der Regierungen gibt? In diesem Aufsatz zeigen wir, weshalb die Analyse der Parteipolitik auch in der internationalen Politik mehr Beachtung finden sollte. Wir betrachten das parteipolitische Gravitationszentrum der Europäischen Union und liefern eine erste systematische Darstellung der Regierungszusammensetzung aller Mitgliedsstaaten von 1957 bis 2003. Darüber hinaus wird untersucht, wie integrationsfreundlich, links oder rechts orientiert sowie ideologisch homogen bzw. heterogen die Mitgliedsstaaten – und damit intergouvernementale EU-Gremien – im Zeitverlauf waren. Hierbei greifen wir auf Expertensurveys, Daten zur parteipolitischen Regierungszusammensetzung und Daten des Manifesto-Projekts zurück. Eine Fallstudie zur Entwicklung der EU-Sozialpolitik seit den Römischen Verträgen ergänzt die quantitative Darstellung. Sie unterstreicht, dass die Analyse internationaler Verhandlungen ein angemessenes Verständnis der parteipolitischen Dimension des Einigungsprozesses voraussetzt.
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*** Tagungsberichte ***
Annette Jünemann/Michèle Knodt
Externe Demokratieförderung durch die Europäische Union
Ein Tagungsbericht
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Klaus Dingwerth/Sabine Campe
Organizing the World
Ein Tagungsbericht
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3. Aktuelles von der DVPW-Sektion „Internationale Politik“
*** DVPW-Kongress 2006 in Münster, 25.-29. September 2006 ***
Im Rahmen des DVPW-Kongresses 2006 zum Thema „Staat und Gesellschaft – fähig zur Reform?“ organisiert die Sektion Internationale Politik zwei Panels:
- Globalisierung und Reform (mit der Sektion Politik und Ökonomie), 26. September 2006, 14-17 Uhr
- Reform der Außenpolitik, 27. September 2006, 14-16 Uhr
Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter http://www.dvpw.de/dummy/fileadmin/docs/2006Pro.pdf
Zur Onlineregistrierung: http://www.dvpw.de/dummy/index.php?id=298
*** Mitgliederversammlung der Sektion Internationale Politik ***
Die Mitgliederversammlung findet am 27. September 2006 von 16:30 bis 17:30 Uhr im Anschluss an das Panel „Reform der Außenpolitik“ statt. Die vorläufige Tagesordnung besteht aus folgenden drei Punkten: 1. Bericht des Sprechergremiums; 2. Neuwahl des Sprechergremiums; 3. Sonstiges.
*** Wahlaufruf ***
Beim DVPW-Kongress im September 2006 in Münster müssen die drei Sprecherinnen und Sprecher der Sektion Internationale Beziehungen neu gewählt werden. Keiner der jetzigen Sprecher wird wieder kandidieren. Wir würden es sehr begrüßen, wenn sich zahlreiche Kolleginnen und Kollegen zu einer Kandidatur bereit erklären würden. Interessenbekundungen und Kandidatenvorschläge können per E-Mail an jedes der derzeitigen Vorstandsmitglieder geschickt werden.
Prof. Dr. Gunther Hellmann
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und internationale Beziehungen
Robert-Mayer-Straße 5, Fach 102
60054 Frankfurt a. M.
Tel.: 069/798-25191 oder -22667
E-Mail: g.hellmann@soz.uni-frankfurt.de
http://www.soz.uni-frankfurt.de/hellmann/start.htm
Prof. Dr. Frank Schimmelfennig
ETH Zentrum SEI
Center for Comparative and International Studies
Seilergraben 49 (SEI G 12)
CH-8092 Zürich
Tel.: 00 41 44/63 280 62
E-Mail: frank.schimmelfennig@ep.gess.ethz.ch
http://www.cis.ethz.ch/
PD Dr. Peter Rudolf (Geschäftsführung 1.10.2005 – 30.9.2006)
Stiftung Wissenschaft und Politik
Ludwigkirchplatz 3-4
10719 Berlin
Tel.: 0 30/8 80 07-2 42
E-Mail: peter.rudolf@swp-berlin.org
http://www.swp-berlin.org/
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4. Verschiedenes
*** Neuigkeiten aus dem Nomos-Verlag Baden-Baden ***
Das Lektorat Politikwissenschaft empfiehlt folgende Neuerscheinungen im Bereich Internationale Beziehungen und Außenpolitik:
Weltordnung durch Weltmacht oder Weltorganisation? USA, Deutschland und die Vereinten Nationen, 1945 – 2005, von Volker Rittberger (Hrsg.) unter Mitarbeit von Heiko Baumgärtner
Theodor Eschenburg-Vorlesung 2005 von Bernd Mützelburg und mit Beiträgen von Friederike Bauer, Ernst-Otto Czempiel, Volker Rittberger
2006, 91 S., brosch., 17,– EURO, ISBN 3-8329-1792-6 (Einzeltitel)
Mit der Theodor Eschenburg-Vorlesung und der sie begleitenden Vortragsreihe erinnert dieser Band an die Leistungen und Verdienste eines der Gründerväter der deutschen Politikwissenschaft. Die hier versammelten Beiträge sind aus Vorträgen hervorgegangen, die am 1. Juli 2005 anlässlich des Theodor-Eschenburg-Symposiums »Weltordnung durch Weltmacht oder Weltorganisation? USA, Deutschland und die Vereinten Nationen, 1945 – 2005« im Rahmen des Studium Generale an der Universität Tübingen gehalten wurden.
Rüstungsdynamik und Rüstungskontrolle. Eine exemplarische Einführung in die Internationalen Beziehungen, von Harald Müller und Niklas Schörnig unter Mitarbeit von Hans-Joachim Schmidt und Simone Wisotzki
2006, 263 S., brosch., 27,– EURO, ISBN 3-8329-1914-7 (Außenpolitik und Internationale Ordnung, Bd. 4)
Fünfzehn Jahre nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes rüsten westliche Demokratien im High-Tech Bereich, Rüstungsexporte in Entwicklungs- und Schwellenländer boomen, die Weiterverbreitung von Massenvernichtungswaffen schafft neue Risiken. Dieses Buch zeigt Ursachen für Rüstungsdynamiken, erläutert Chancen und Grenzen von Rüstungskontrolle und gibt einen historischen Überblick vom Kalten Krieg bis heute. Es eignet sich als Einführung für politikwissenschaftliche »Einsteiger« ebenso wie als Informationsquelle über ein brisantes Politikgebiet.
Development Cooperation in Muslim Countries: The Experience of German Technical Cooperation, von Elvira Ganter und Ruth Bigalke (Eds.)
2006, 114 S., brosch., 15,– EURO, ISBN 3-8329-2012-9 (Einzeltitel)
Der Band analysiert die Grenzen und Potentiale einer Entwicklungszusammenarbeit mit muslimischen Ländern und leistet damit zugleich einen Beitrag zu einem dringend notwendigen Dialog mit den Partnerländern. Es wird dabei zudem deutlich, dass Entwicklungszusammenarbeit eine wichtige Komponente dieses Dialoges sein kann.
Macht, Gerechtigkeit und internationale Kooperation. Eine regimeanalytische Untersuchung zur internationalen Rohstoffpolitik, von Peter Mayer
2006, 304 S., brosch., 29,– EURO, ISBN 3-8329-1838-8 (Weltpolitik im 21. Jahrhundert, Bd. 13)
In vielen Politikfeldern schaffen Staaten internationale Institutionen, um gemeinsame Probleme zu lösen und Konflikte zu regulieren. Die Studie untersucht anhand der Rohstoffpolitik die Frage, ob Institutionen, die mit einer gerechten Verteilung der Gewinne und Lasten der Kooperation einhergehen, sich in kritischen Situationen als robuster erweisen.
Deutschland und Frankreich – Motor einer Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik?, von Simone Weske
2006, 119 S., brosch., 22,– EURO, ISBN 3-8329-1480-3 (Münchner Beiträge zur europäischen Einigung, Bd. 13)
Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik hat in den letzten Jahren erheblich an Dynamik gewonnen. Welche Rolle der »deutsch-französische Motor« dabei spielt, ist Gegenstand dieser Untersuchung. Die Verfasserin ist weit davon entfernt, sich der üblichen Stereotype zu bedienen. Sie unternimmt im Gegenteil den längst überfälligen Versuch, gängige Meinungen zur Wirkungsweise der deutsch-französischen Zusammenarbeit einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Anhand eines regimetheoretischen Analyserasters und hochrangiger Experteninterviews entwickelt sie aussagekräftige Hypothesen und leitet daraus schlüssige Prognosen für die weitere Entwicklung des »deutsch-französischen Motors« ab.
Weitere Neuerscheinungen bei Nomos:
Transatlantische Beziehungen im Wandel. Sicherheitspolitische Aspeke der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika, von Franz Kernic und Walter Feichtinger (Hrsg.)
2006, 261 S., brosch., 49,– EURO, ISBN 3-8329-2015-3 (Einzeltitel)
Aspekte der Asymmetrie. Reflexionen über ein gesellschafts- und sicherheitspolitisches Phänomen, von Josef Schröfl, Thomas Pankratz, und Edwin Micewski (Hrsg.)
2006, 210 S., brosch., 24,– EURO, ISBN 3-8329-1762-4 (Einzeltitel)
Democratic Governance in International Territorial Administration: Institutional Prerequisites for Democratic Governance in the Constitutional Documents of Territories Administered by International Organisations, von Michaela Salamun
2006, 224 S., brosch., 42,– EURO, ISBN 3-8329-1622-9 (Schriftenreihe der Europäischen Akademie Bozen, Bereich »Minderheiten und Autonomien«, Bd. 8)
Die Europäische Union im Kampf gegen den Terrorismus: Sicherheit vs. Freiheit?, von Erwin Müller/Patricia Schneider (Hrsg.)
2006 (in Vorbereitung), 384 S., brosch., ca. 69,– EURO, ISBN 3-8329-2073-0 (Demokratie, Sicherheit, Frieden, Bd. 180)
Weitere Informationen finden Sie unter www.nomos.de.
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German Journal for International Relations (ZIB)
Newsletter 1/2006
English Version
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Content:
1. News from ZIB
2. Content ZIB 1/2006
3. News from the section “International Politics”
4. Miscellaneous
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1. News from ZIB
We are happy to inform you about the forthcoming issue of the German Journal for International Relations (ZIB), which will appear in print on 6/20/2006. The articles deal with WTO-disputes over environment, health and safety regulations and their proneness to escalation, the output-oriented legitimacy of international environmental regimes, and the impact of the party-political orientation on European social policy.
Furthermore, we are glad to announce that the German Journal for International Relations will organise a symposium on „The Limits of Cosmopolitism“, which will take place at this year’s DVPW Convention in Münster (see below) on 9/29/2006, 9.00-12.30. Speakers include Edgar Grande (LMU München), Michael Zürn (WZB/Hertie School), Harald Müller (HSFK/Universität Frankfurt), Julian Nida-Rümelin (LMU München), Axel Honneth (Universität Frankfurt, tbc) und Timothy Brennan (University of Minnesota, tbc). We are looking forward to an interesting and controversial discussion and would welcome your active participation.
We encourage our readers to submit articles and welcome any critique, suggestions, or comments. Please do not hesitate to contact us under the address below:
Zeitschrift für Internationale Beziehungen
Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft
Lehrstuhl für Internationale Politik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Oettingenstrasse 67
D-80538 München
Tel : +49-(0)89-2180-9050/56
Fax : +49-(0)89-2180-9052
E-mail : zib@lrz.uni-muenchen.de
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2. Content of ZIB 1/2006
*** Main Articles ***
Thomas Bernauer/Thomas Sattler
Are WTO Disputes over Environment, Health and Safety Regulation More Prone to Escalation than other WTO Disputes?
This article analyzes the claim that trade disputes over inter-jurisdictional differences in environment, health and safety (EHS) regulation are more prone to escalation than disputes over other issues. The argument holds that, relative to non-EHS disputes, gradual concessions among plaintiff and defendant as well as side-payments to domestic constituencies in the defendant country are more difficult. We test this hypothesis with data on 506 dyadic WTO trade disputes in 1995-2003 using selection models. The results show that, contrary to our hypothesis and widely shared assumptions in the qualitative literature, EHS disputes are less prone to escalation than other WTO disputes from the consultation to the panel/appellate body level. However, we also find that EHS disputes are more prone to escalation into compliance disputes once they have reached the panel/appellate body level. Based on new data, an improved methodology and an upgraded theoretical argument we thus demonstrate the need for a theoretical model that accounts for variation in the likelihood of escalation across the three levels.
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Helmut Breitmeier
The Output-Oriented Legitimacy of International Regimes
Empirical Findings from the Quantitative Study of International Environmental Regimes
The article focuses on the output-oriented legitimacy of global governance and develops specific performance expectations which are addressed to international institutions. The willingness to obey the politics of international regimes depends on whether these institutions can improve consensual knowledge, promote compliance with norms and rules, contribute to problem-solving, and produce an adequate distribution of costs and benefits. The contribution of regimes to the fulfillment of these requirements is measured with data from the international regimes database. This database includes data on 23 international environmental regimes. The international regimes database represents a tool which can be used for testing hypotheses about the creation and consequences of international regimes. The historical-comparative investigation of the effects which have occurred in the 23 issue areas and causal analysis of the impact of regime factors illustrate that international institutions can actually make an independent contribution to the effective management of complex issues in world politics.
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Philip Manow/Armin Schäfer/Hendrik Zorn
European Social Policy and Europe’s Party Political “Center of Gravity” between 1957 and 2003
In international negotiations governments defend national interests. What impact does a government’s ideological position have on its negotiation position? Are international agreements more likely if negotiations are conducted by governments of similar ideological orientation? In this paper we argue that the analysis of a government’s ideological composition ought to receive more attention in International Relations. We look at the party-political »center of gravity« of the Council of the European Union and report the partisan composition of all EU-member states between 1957 and 2003. Furthermore, we examine how sympathetic left- and rightwing parties were towards integration and how homo- or heterogeneous the member states – and therefore the intergovernmental EU bodies – were during this time period. For this we use data from both expert surveys and the Comparative Manifesto Project. A detailed case study of the evolution of EU social policy since the Treaty of Rome complements and emphasizes our quantitative analysis.
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*** Conference Reports ***
Annette Jünemann/Michèle Knodt
External Democratization by the European Union
Ein Tagungsbericht
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Klaus Dingwerth/Sabine Campe
Organizing the World
Ein Tagungsbericht
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3. News from the German section “International Politics”
*** DVPW Convention 2006 in Münster ***
The section “International Politics” will organise the following two panels within the DVPW Congress 2006 on the topic of “State and Society – Able to Reform?”:
- Globalisation and Reform (together with the section “Politics and Economy”), 9/26/2006, 14.00-17.00.
- Reform of Foreign Policy, 09/27/2006, 14.00-16.00.
For further information on the program see http://www.dvpw.de/dummy/fileadmin/docs/2006Pro.pdf
Onlineregistration: http://www.dvpw.de/dummy/index.php?id=298
*** General meeting of the section “International Politics” ***
At the DVPW Congress 2006 in Münster we invite all members to the general meeting of the DVPW section “International Politics”. It will take place on 09/27/2006 from 16:30 to 17:30, after the panel “Reform of Foreign Policy”.
*** Elections ***
On the occasion of the DVPW Congress 2006 three new speakers will have to be elected for the section “International Politics”, as the former speakers have decided not to run again. It would be much appreciated if as many colleagues as possible volunteered for candidate. Please email your application as well as proposal to any of the speakers below:
Prof. Dr. Gunther Hellmann
Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt a. M.
Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und internationale Beziehungen
Robert-Mayer-Straße 5, Fach 102
60054 Frankfurt a. M.
Tel.: 069/798-25191 oder -22667
E-Mail: g.hellmann@soz.uni-frankfurt.de
http://www.soz.uni-frankfurt.de/hellmann/start.htm
Prof. Dr. Frank Schimmelfennig
ETH Zentrum SEI
Center for Comparative and International Studies
Seilergraben 49 (SEI G 12)
CH-8092 Zürich
Tel.: 00 41 44/63 280 62
E-Mail: frank.schimmelfennig@ep.gess.ethz.ch
http://www.cis.ethz.ch/
PD Dr. Peter Rudolf (Geschäftsführung 1.10.2005 – 30.9.2006)
Stiftung Wissenschaft und Politik
Ludwigkirchplatz 3-4
10719 Berlin
Tel.: 0 30/8 80 07-2 42
E-Mail: peter.rudolf@swp-berlin.org
http://www.swp-berlin.org/
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4. Miscellaneous
*** New Publications from NOMOS ***
NOMOS would like to highlight some new publications from its catalogue:
Weltordnung durch Weltmacht oder Weltorganisation? USA, Deutschland und die Vereinten Nationen, 1945 – 2005, von Volker Rittberger (Hrsg.) unter Mitarbeit von Heiko Baumgärtner
Theodor Eschenburg-Vorlesung 2005 von Bernd Mützelburg und mit Beiträgen von Friederike Bauer, Ernst-Otto Czempiel, Volker Rittberger
2006, 91 S., brosch., 17,– EURO, ISBN 3-8329-1792-6 (Einzeltitel)
Together with the lecture on Theodor Eschenburg and the accompaning lecture-series, this voulme reminds us of the achievements and merits of the founders of German political science. The collected contributions emerged from lectures which were held on the 1. July 2005 on the occasion of the Theodor-Eschenburg symposium »World order through world power or world organisation? USA, Germany and the United Nations, 1945-2005« in the course of the studium generale at the University of Tübingen.
Rüstungsdynamik und Rüstungskontrolle. Eine exemplarische Einführung in die Internationalen Beziehungen, von Harald Müller und Niklas Schörnig unter Mitarbeit von Hans-Joachim Schmidt und Simone Wisotzki
2006, 263 S., brosch., 27,– EURO, ISBN 3-8329-1914-7 (Außenpolitik und Internationale Ordnung, Bd. 4)
Fifteen years after the end of the Cold War Western democracies procure high-tech weapons, export armament to developing countries, and the proliferation of weapons of mass destruction creates new risks. This book shows the causes of armament dynamics, analyses the chances and limits of efforts to control these dynamics, and provides a historical overview of the Cold War. It is suited equally well as an introduction to students and as a source of information to an explosive subject of international politics.
Development Cooperation in Muslim Countries: The Experience of German Technical Cooperation, von Elvira Ganter und Ruth Bigalke (Eds.)
2006, 114 S., brosch., 15,– EURO, ISBN 3-8329-2012-9 (Einzeltitel)
Culture and development cooperation are inextricably linked. For development cooperation to be both succesful and sustainable, cultural concepts need to be taken into account. Against the background of an increasingly politicised discourse about Islam, GTZ has stressed positive potential elements in Muslim societies. Covering a broad range of topics from Good Governance and Conflict Resolution to Gender and Girls Education as well as the Conservation of Natural Resources, this book analyses the limits and potentials of DC in Muslim countries. Many examples from the field help to underline the theoretical analysis. Over and above that, it is a reflection on the external influence on political, social and institutional change that development cooperation always entails. Thereby this book also makes a contribution to a much needed dialogue with partner countries - and it shows that development cooperation can be an important actor in furthering this dialogue.
Macht, Gerechtigkeit und internationale Kooperation. Eine regimeanalytische Untersuchung zur internationalen Rohstoffpolitik, von Peter Mayer
2006, 304 S., brosch., 29,– EURO, ISBN 3-8329-1838-8 (Weltpolitik im 21. Jahrhundert, Bd. 13)
States create international institutions in order to solve common problems and regulate conflicts. This study examines the field of resource politics, addressing the question if institutions that are characterized by a just distribution of the costs and benefits of cooperation are more stable in critical situations.
Deutschland und Frankreich – Motor einer Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik?, von Simone Weske
2006, 119 S., brosch., 22,– EURO, ISBN 3-8329-1480-3 (Münchner Beiträge zur europäischen Einigung, Bd. 13)
European security and defense policy won in dynamics over the last couple of years. Which role does the “German-French motor” play in this regard? The author refuses to work with common stereotypes. Rather, she undertakes the overdue attempt to scrutinize commonplace opinions concerning the workings and effects of the German-French cooperation. Using a regimetheoretical framework and expert interviews she develops hypotheses and infers prognoses for the future of the German-French motor.
Additional recommendations:
Transatlantische Beziehungen im Wandel. Sicherheitspolitische Aspeke der Beziehungen zwischen der Europäischen Union und Lateinamerika, von Franz Kernic und Walter Feichtinger (Hrsg.)
2006, 261 S., brosch., 49,– EURO, ISBN 3-8329-2015-3 (Einzeltitel)
Aspekte der Asymmetrie. Reflexionen über ein gesellschafts- und sicherheitspolitisches Phänomen, von Josef Schröfl, Thomas Pankratz, und Edwin Micewski (Hrsg.)
2006, 210 S., brosch., 24,– EURO, ISBN 3-8329-1762-4 (Einzeltitel)
Democratic Governance in International Territorial Administration: Institutional Prerequisites for Democratic Governance in the Constitutional Documents of Territories Administered by International Organisations, von Michaela Salamun
2006, 224 S., brosch., 42,– EURO, ISBN 3-8329-1622-9 (Schriftenreihe der Europäischen Akademie Bozen, Bereich »Minderheiten und Autonomien«, Bd. 8)
Die Europäische Union im Kampf gegen den Terrorismus: Sicherheit vs. Freiheit?, von Erwin Müller/Patricia Schneider (Hrsg.)
2006 (forthcoming), 384 S., brosch., ca. 69,– EURO, ISBN 3-8329-2073-0 (Demokratie, Sicherheit, Frieden, Bd. 180)
For more information please visit www.nomos.de.
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Alexander Heppt
Zeitschrift für Internationale Beziehungen
Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft
Lehrstuhl für Internationale Politik
Ludwig-Maximilians-Universität München
Oettingenstrasse 67
80538 München
Tel. : 089 2180-9050/56
Fax : 089 2180-9052